Was ist Lions-Quest?
Die Erwachsenen von morgen verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit, damit sie bestmöglich auf die Zukunft vorbereitet werden. Dabei hilft Lions-Quest. Das Fortbildungsprogramm für Pädagogen und Pädagoginnen – nicht nur Lehrer und Lehrerinnen – besteht aus drei unterschiedlichen Seminaren mit dem Ziel der nachhaltigen Förderung junger Menschen von 10 bis 21 Jahren. Lions-Quest stärkt das Selbstbewusstsein, die Resilienz, die interkulturelle Achtsamkeit sowie die Fähigkeit zur Reflexion, Kommunikation und Konfliktlösung. Vermittelt durch Lehrerinnen und Lehrer strahlen die Inhalte von Lions-Quest bis ins individuelle Erwachsenenleben der Kinder und Jugendlichen – und damit weit in unsere Gesellschaft hinein.
Warum setzt sich der LC Berlin – Glienicker Brücke so intensiv für Lions-Quest ein?
Eine unserer Lions-Freundinnen, Jeanette Tüngler, hat Lions-Quest vor mehr als 25 Jahren im gesamten Distrikt eingeführt und jahrelang gepusht. Heute stellen wir die Kabinettsbeauftragten für Lions-Quest für Mecklenburg-Vorpommern und Berlin und unterstützen auch die Schulen im Land Brandenburg. Das geschieht natürlich in erster Linie durch die Beschaffung von Geldern – unser Club finanziert ein Seminar pro Jahr und springt auch sonst dort ein, wo finanzielle Not am Mann ist – beispielsweise durch die Beschaffung von Technik für modernen Lernen. Aber übernehmen auch die Organisation der Seminare und den Kontakt zu unseren beiden Trainern.
Lions-Quest ist das meistgenutzte Lebenskompetenzprogramm der Welt. Durch die Fortbildung von über 5.000 Lehrer und Lehrerinnen im Jahr hat Lions-Quest seit 1994 mehr als 25 Millionen Schülerinnen und Schüler erreicht. Mit über 100 Unterrichtseinheiten und praktischen Übungen für den unmittelbaren Einsatz im Unterricht sind die Lions-Quest- Handbücher speziell auf die Anforderungen von Lehrerinnen und Lehrern zugeschnitten. Lions-Quest ist ein anerkanntes Programm zur Gesundheitsförderung, es wird in der „Grünen Liste Prävention“ aufgeführt und vom Bundesministerium für Familie sowie öffentlichen Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen empfohlen. Die konzeptionelle Grundlage von Lions-Quest wird fortlaufend wissenschaftlich evaluiert und weiterentwickelt. Lions-Quest ist bundesweit von allen Kultusministerien anerkannt. Es lässt sich problemlos in den Schulalltag integrieren und das gesamte Klassen- und Schulklima profitiert davon. Und es wird dauerhaft evaluiert und ständig den neuen Anforderungen angepasst : Geflüchtete, der Zuzug von Familien aus anderen Kulturkreisen oder die Pandemie fanden selbstverständlich Eingang ins Programm.
Und speziell in Berlin?
Die Durchführung von LQ-Seminaren konzentrierte sich zunächst auf Schulen des Erzbischöflichen Ordinariats ( EBO, einem der privaten Schulträger ). Einer unserer beiden Trainer arbeitet seit Jahren dort in der Ausbildung von Referendaren und Referendarinnen. Eine hohe Teilnahme von Pädagogen und Pädagoginnen aus den benachbarten Bundesländern erklärt sich u.a. auch daraus daraus : das Erzbistum umfasst genau die 3 Bundesländer, die auch den Distrikt ON 111 umgreifen : Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin.
In Berlin wurden und werden den Schulen eine Vielzahl von thematisch zweifelhaften, teuren und pädagogisch schwer umsetzbaren Kleinst-Projekte offeriert, mit denen Lions-Quest gezwungen wird zu konkurrieren. Diese Projekte richten sich i.d.R. direkt an die Schüler und Schülerinnen, wachsen also mit den Jahrgängen heraus. Das ist bei Lions-Quest anders.
Mit der Ausbildung ( ebenfalls durch Lions finanziert ) einer Trainerin speziell für den Bereich der Schulen in öffentlicher Hand hat sich das grundlegend geändert. Durch hartnäckigen persönlichen Einsatz und durch gezielte Ansprache von Pädagogen und Pädagoginnen der Meta-Ebene ( Zuständige für Fortbildung u.ä. ) und Schul-Psychologen und Psychologinnen durch unsere Trainerin ist ein systematisches Angebot gelungen. Dieses wird im Fortbildungskatalog der Senatsschulverwaltung und im LISUM angeboten.
Lions-Quest gewinnt an Bedeutung im Rahmen der Kinder-Schutz-Konzepte, die jede Berliner Schule gemeinsam mit der Schulverwaltung und den jeweiligen bezirklichen Jugendämtern verpflichtend aufzustellen hat. Lehrer und Lehrerinnen sind i.d.R. neben Kinderärzten und Kinderärztinnen die ersten professionellen Bezugspersonen, die wahrnehmen können, ob ein Kind gefährdet ist. Die „Landeskommission gegen Gewalt“ ( ein vom Senat von Berlin eingesetztes interdisziplinäres Team, aus diversen Verwaltungen und Fachleuten zusammengesetzt ) führt Lions-Quest als Handlungsansatz in der Gewaltprävention auf und empfiehlt es als Programm, das sich an Pädagogen und Pädagoginnen richtet und als „offen“ bezeichnet wird, womit keine Ausrichtung auf Gender-, soziologische oder ethnische Gruppen gemeint ist.
Wir sind also Investorinnen in die Zukunft vieler Kinder und Jugendlichen, was besseres lässt sich doch über die Arbeit der Lions und unseren Club nicht sagen!